Dürfen Kaffeefilter, Teebeutel und Filterpapier in den Biomüll?

Für viele von uns beginnt der Tag mit einer duftenden Tasse Kaffee oder einem aromatischen Tee. Doch nach dem Genuss stellt sich eine alltägliche Frage: Wohin mit dem benutzten Kaffeefilter oder Teebeutel? Die Antwort ist nicht immer so einfach, wie man denkt. Wir klären auf, was in die Biotonne darf und worauf Sie achten sollten.

Kaffeefilter, Teebeutel und Filterpapier werden in einer Papiertüte für den Biomüll gesammelt.
Symbolbild von Freepik

Die kurze Antwort: Ja, aber...

Grundsätzlich gilt: Ungebleichtes Filterpapier aus Zellstoff ist ein Naturprodukt und darf samt Kaffeesatz oder Teeblättern problemlos in die Biotonne oder auf den Kompost. Es verrottet dort und wird zu wertvollem Humus. Bei gebleichtem Filterpapier und bestimmten Teebeuteln ist jedoch Vorsicht geboten.

Der entscheidende Unterschied: Gebleicht vs. Ungebleicht

Der Schlüssel zur richtigen Entsorgung liegt im Herstellungsprozess des Filterpapiers. Hier gibt es zwei Varianten:

Ungebleichtes Filterpapier: Die umweltfreundliche Wahl

Ungebleichtes Filterpapier erkennen Sie leicht an seiner bräunlichen Farbe. Es wurde keinen chemischen Bleichprozessen unterzogen und besteht aus reinen Zellstofffasern. Daher ist es die beste Wahl für die Umwelt und kann bedenkenlos kompostiert werden.

Gebleichtes Filterpapier: Besser in den Restmüll

Um die strahlend weiße Farbe zu erzielen, wird gebleichtes Filterpapier oft mit chlorhaltigen Mitteln oder optischen Aufhellern behandelt. Diese Chemikalien können bei der Kompostierung in die Umwelt gelangen und das Ökosystem belasten. Obwohl moderne Bleichverfahren oft umweltfreundlicher sind als früher, gilt zur Sicherheit die Regel: Weißes, gebleichtes Filterpapier gehört in den Restmüll.

Sonderfall Teebeutel: Worauf Sie achten müssen

Auch bei Teebeuteln lohnt sich ein genauer Blick, denn sie sind nicht immer vollständig kompostierbar. Achten Sie auf folgende Bestandteile:

  • Die Metallklammer: Kleine Tackerklammern aus Metall sollten vor der Entsorgung entfernt werden, da sie im Kompost nicht verrotten.
  • Der Faden: Besteht der Faden aus Baumwolle, kann er in den Biomüll. Fäden aus Kunststoff (erkennbar am leichten Glanz) gehören in den Restmüll.
  • Der Beutel selbst: Die meisten Teebeutel bestehen aus Papier oder Zellulose. Vorsicht ist jedoch bei sogenannten "Pyramidenbeuteln" geboten. Diese bestehen oft aus einem biologisch nicht abbaubaren Kunststoffnetz (Nylon oder PLA) und müssen im Restmüll entsorgt werden.

Und was ist mit Kaffeepads und -kapseln?

  • Kaffeepads: Die meisten handelsüblichen Kaffeepads bestehen aus zwei Lagen Filterpapier und Kaffeepulver. Sie können daher komplett in die Biotonne.
  • Kaffeekapseln: Kapseln aus Aluminium oder Plastik gehören in den Gelben Sack bzw. die Wertstofftonne. Nur Kapseln, die ausdrücklich als "kompostierbar" zertifiziert sind, dürfen theoretisch in den Biomüll – werden aber, wie im Blogartikel zu kompostierbaren Folienbeuteln beschrieben, oft als Störstoff aussortiert.

Fazit: Bewusst genießen und richtig entsorgen

Die richtige Entsorgung von Kaffee- und Teefiltern ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Indem Sie auf ungebleichtes Filterpapier achten und bei Teebeuteln genau hinschauen, stellen Sie sicher, dass wertvolle organische Abfälle wieder zu nährstoffreicher Erde werden können.

Für eine saubere und einfache Sammlung Ihrer Kaffee- und Teereste in der Küche empfehlen wir unsere stabilen Biomüllbeutel aus Papier. Sie nehmen die Feuchtigkeit gut auf und können direkt mit in die Biotonne.